Das bin ich

Mein Name ist Melanie, geboren im Mai 1977 und seit Kindesbeinen an mit Hunden in Kontakt.

Ich wuchs mit Sassan, einem Boxerrüden und später mit dem Pudelmischling Blacky auf.

 

Der erste eigene Hund zog im Herbst 2001 ein. Mein Wunsch nach einem Dobermann ging allerdings nur "halb" in Erfüllung.

In der Rubrik Kleinanzeigen unserer heimischen Tageszeitung wurden Dobermann-Mischlingswelpen zum Verkauf angeboten.

Also fuhren mein damaliger Freund und ich hin und suchten uns die Frechste aus diesem Wurf aus.

Mina, der Doberdor, stellte von da an besonders mein Leben auf den Kopf.

(Doberdor = Dobermann/Labrador-Mischling - den Namen gab ich ihr und nannte später auch meine Website danach)

 

 

Im August 2006 erfüllte sich dann mein langersehnter Wunsch nach einem Dobermann.

Brooklyn (Come as you are Godric x Pam v. Strengbach) wurde Mina's Kameradin.

 

 

Im Mai 2008 verunglückte Mina tödlich. Sie lief in ein Auto. Ein schreckliches Erlebnis, daß ich bis heute nicht richtig verarbeitet habe und mich immer wieder nach dem "Warum" frage. Brooklyn blieb traumatisiert zurück und so beschlossen wir, eine junge Dobermannhündin aus Kärnten zu uns zu holen. Dark Velvet Dobi Royal (Latino Lorenco v. Cobra x Esprit del Nasi) war ihr Name. Sie riss uns alle aus diesem tiefen Loch.

Sie tat so gut. Brachte uns wieder zum Lachen und half dadurch diese schlimme Tragödie zu verarbeiten.

 

Nur wenige Zeit später, im März 2010, erkrankte Brooklyn an der wohl schlimmsten Erbkrankheit, die ein Dobermann haben kann. DCM - dilative Kardiomyopathie.

Ein Horror, den wir tapfer 10 Monate bekämpften und uns dann am 2.1.2011 geschlagen geben mussten. Brookie wurde im Alter von 4 Jahren euthanasiert. Ihr Lungenödem war nicht mehr in den Griff zu bekommen.

 

Von da an war Veli (Dark Velvet) Einzelhund. Aber auch sie durfte nur 4 Jahre jung werden.

Sie verstarb völlig überraschend am 29.9.2012 nach der Diagnose Morbus Addison im Schlaf.

 

In dieser kurzen Zeitspanne (von 2008 bis 2012) drei Hunde zu verlieren, war und ist sehr hart für mich.

Es war klar, daß ich nicht ohne Hund sein kann, aber ein Dobermann sollte nicht mehr einziehen. Zu groß ist die Angst, wieder einen kranken Hund zu bekommen. Ich will nicht mehr zu den Herz-Vorsorge-Untersuchungen fahren, ich will nicht mehr jeden Tag daran denken, daß bereits über 60 % der Dobermänner an DCM sterben. Ich möchte einfach "nur" einen Hund, der ein normales Alter erreicht.

Natürlich bin ich nicht so naiv zu denken, daß ein Rassewechsel alle Probleme fortwischt. Jeder Hund kann krank werden oder genetische Dispositionen haben. Dennoch war es für mich die richtige Entscheidung, da ich viel gelassener in die Zukunft blicke.

 

 

Im Jahr 2012 mit meiner Veli (Dark Velvet Dobi Royal)

Die Frage aller Fragen: Warum AUSGERECHNET ein Malinois?

Oder: Wie ich zu PeeWee kam!

 

Wie bereits erwähnt, hatte ich mit meinen beiden Dobermannhündinnen gesundheitlich ganz grosses Pech.

 

Beide wurden nur 4 Jahre alt und sie sind nicht die einzigen Dobermänner, die so früh aus dem Leben schieden.

Die Rasse krankt....ganz gewaltig sogar.

 

Es mag Menschen geben, die solche Erlebnisse einfach abschütteln und sich immer wieder einen Hund der gleichen Rasse kaufen. Insgeheim bewundere ich ein klein wenig diese stoische Gelassenheit, das Hinnehmen eines recht hohen Risikos. Ich kann das nämlich nicht. 

 

Als Veli am 29.9.2012 ganz unerwartet starb, brach für mich eine Welt zusammen. Ich war das erste Mal seit 12 Jahren ohne Hund. Ein untragbarer Zustand.

 

Also überlegte ich, welche Rasse nach dem Dobermann am Besten zu mir passen könnte.

 

Ganz klar – eine Gebrauchshunderasse muss es sein. Nicht zu langhaarig, nicht zu übertypisiert, temperamentvoll aber auch mit einer sensiblen Seite - ja und da war es schnell klar. Ein Malinois! 

 

Gefallen haben mir die "Malis" schon immer. Diese vor Kraft und Temperament strotzenden Hunde, pfeilschnell und wahnsinnig intelligent. Sie sind schlicht und ergreifend faszinierend.

 

Nun stellte sich die zweite, weit wichtigere Frage: Woher einen Malinois kaufen?

 

Mein Wissen beschränkte sich die letzten Jahre auf den Dobermann. Hier könnte ich viel erzählen über Linien, Wesenseigenschaften, Krankheitsvorkommen. Aber beim Mali?

 

Eine Insiderin musste her. Jemanden, den ich vertrauen kann, der weiß wie ich „ticke“, der mir einen guten Hund empfehlen kann. Sofort schoss mir eine Person in den Kopf (ein dickes DANKE noch mal an dieser Stelle. DU bist schuld – im positivsten Sinne - , dass nun alles so ist, wie es ist ) , die ich seit Jahren aus der Dobermannszene kenne und sich bereits seit Längerem mit der Rasse Malinois beschäftigt.

 

Sie empfahl mir wie aus der Pistole geschossen Julia Lautem, Zwinger Malinoid.

 

Also schrieb ich Julia eines Abends eine Mail. Sie antwortete auch prompt und wir waren uns beide sofort sympathisch. Ihre Hündin Lola (Xonett des Teutones) sollte bald belegt werden. Ich besuchte Julia & Lola, damit wir uns alle besser kennenlernen konnten. Es machte „klick“, ich wollte unbedingt einen Welpen aus Lola & Jack (Baruk v. d. Hugenotten) und so wartete ich ungeduldig auf Lola’s Belegung.

 

Alles lief bilderbuchmäßig. Ein perfekter Deckakt, Lola verhielt sich schwanger, wurde auch fülliger und meine Aufregung bis zum ersten Ultraschalltermin war für Jeden in meinem Umfeld spürbar.

 

Leider folgte die Ernüchterung, denn Lola blieb leer. Vermutlich hat sie die Welpen resorbiert. Nicht nur für mich ein Rückschlag, auch für alle anderen Welpeninteressenten und vor allem für Julia selbst, da sie sich ebenfalls eine Hündin aus dieser Verbindung erhofft hatte.

 

Ich war traurig und hilflos. Durchforstete sämtliche Zuchtseiten, mühte mich durch ein Zuchtportal, kontaktierte auch zwei weitere Malinois-Zwinger, wobei sich einer davon nicht mal einmal rückgemeldet hat. Von dem anderen Zwinger bekam ich schnell eine Zusage, aber irgendwie sagte mein Herz nicht „ja“. Ich war nächtelang wach, überlegte hin und her. Was soll ich tun?

 

Kurz darauf stellte Julia ihren Neuzugang vor: PeeWee! Diese kleine, gut 4 Monate junge Hündin fiel Julia schon länger ins Auge und nachdem Lola ihr keinen Nachwuchs bescheren wollte, kaufte sie PeeWee.

 

Am 2. Januar 2013 führten Julia und ich ein langes Telefonat. PeeWee war zu dem Zeitpunkt zwei Wochen lang bei Julia. Irgendwann im Laufe dieses Gesprächs meinte Julia, ob ich nicht mal kommen möchte um mir die Kleine anzusehen. Mir war in dem Moment nicht wirklich klar, was das nun zu bedeuten hätte und ob es überhaupt eine Bedeutung haben sollte.

 

Also fragte ich, was sie damit meint. Was Julia dann sagte, machte mich sprachlos. Sie meinte, dass PeeWee genau das wäre, was ich suchen würde. Wenn ich möchte und die Chemie zwischen mir und PeeWee stimmt, dann würde sie mir die kleine Maus geben.

 

Ich schlief in dieser Nacht wieder schlecht – dieses Mal aber voller Vorfreude und Aufregung. Am nächsten Tag fuhr ich zu Julia und PeeWee begeisterte mich sofort. Ein lebhaftes, sehr freundliches kleines Ding, Energie ohne Ende und einfach nur zum Knutschen! Aber sollte ich das wirklich tun? PeeWee mitnehmen? Einfach so?

 

Ich musste eine Nacht darüber schlafen. Wobei „schlafen“ wieder nicht möglich war, denn tausend Gedanken mussten sortiert und verstanden werden. Rein emotional war ich nicht in der Lage, einen einzig vernünftigen Gedanken zu fassen. Es ging mir alles zu schnell, eine Achterbahnfahrt der Gefühle, der Rassewechsel an sich, bin ich Diesem gewachsen?

 

Also machte ich mir in meinem Kopf eine Pro und eine Kontra-Liste. Bei „Kontra“ gab es keinen einzigen Eintrag….. PeeWee war perfekt. Also fiel die Entscheidung und am nächsten Tag saß diese kleine, freche Motte in meinem Auto auf dem Weg in unsere gemeinsame Zukunft.

 

Ich bin Julia unendlich dankbar dafür, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben hat. Es ist die beste Entscheidung gewesen, PeeWee und ich scheinen für einander gemacht worden zu sein.

 

PeeWee’s Werdegang, ihre Abenteuer und vieles mehr werde ich immer wieder aktuell auf dieser Homepage festhalten.

Meine Mädels sind unvergessen...

Dies ist eine mit page4 erstellte kostenlose Webseite. Gestalte deine Eigene auf www.page4.com